Lieber Thomas Fügmann (CDU),

als mutiger Kämpfer an vorderster Corona-Front, forderten Sie kürzlich eine Ausgangssperre im Thüringer Saale-Orla-Kreis. Quasi eine „brutalstmögliche“ Roland-Koch-Gedächtnismaßnahme, welche Sie als Landesfürst, pardon Landrat, notfalls auch auf eigene Faust durchsetzen wollten.

Nachdrücklich ermahnten Sie Ihre Schäfchen, sich an den Feiertagen „unbedingt an die Vorgaben und Gebote zu halten“ und drohten mit erhobenen Zeigefinger: „Bleiben Sie zu Hause – auch über Ostern!“

Sie selbst allerdings, nahmen am Ostersonntag an einem illegalen Posaunenkonzert teil, welches zwangsweise aufgelöst werden musste. Laut Polizeibericht waren Sie empört, „weil die Polizei einen Aufstand macht“.

Die Staatsanwaltschaft Gera erdreistete sich sogar, gegen Sie ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz einzuleiten! Diese Paragraphenreiter wissen wohl nicht, dass Erlasse von Provinzfürsten schon früher nur für den gemeinen Pöbel galten?!

Obwohl der Adel bereits länger abdankte, trauert Thüringen offenbar alten Zeiten hinterher. Denn dort gelang – im Jahr 30 nach der Wiedervereinigung – die zweite kommunistische Machtergreifung auf deutschen Boden – dank einer ehemaligen FDJ-Sekretärin als willige Steigbügelhalterin der Mauerschützen-Nachfolgerpartei.

Aber weshalb beging der christsoziale Thomas Fügmann „Fahnenflucht“ und lief ins Lager der „Corona-Rebellen“ über?

Ließ ihn eine Alzheimer-Erkrankung die eigenen Warnungen vergessen? Oder lebt er nach der Adenauer-Philosophie „Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern“?

Zeigt der Herr Landrat deshalb keine Angst vor dem Virus, weil ihm geheime? Informationen über dessen Ungefährlichkeit vorliegen?

Oder ignoriert er – als vermeintlich über dem Gesetz stehender (Einheits)Parteifunktionär – wider besseres Wissen die Infektionsgefahr und nimmt vorsätzlich in Kauf, andere Menschen anzustecken?

Am Ende hielt sich Herr Fügmann vom „Merkel-Wählverein“ nur an den altbewährten, partei- und systemübergreifenden Grundsatz: „Öffentlich Wasser predigen – heimlich Wein saufen!

Ihr

Elmar Gehrke

PS: „Alle Bürger sind gleich, aber manche Landräte sind gleicher.“

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Ein Kommentar

  1. Sehr geehrter Herr Gehrke, endlich,….!!! einen eigenen Kanal, somit sind „Wir“ leider etwas unter uns, aber in jedem Fall sinnvoll. Die Aufmachung ist Spitze, auch leicht zu finden für (noch) denkende Menschen. Zwecks „Breitenwirkung“ ist aber der andere Kanal wichtig.— Wir wünschen Ihnen alles erdenklich Gute, einen tollen „Spitzer“ für Ihre Zunge, gute Einfälle und vor allem: Liebe Grüße.
    Herzlichst. Heinrich P. Hauptfleisch.

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