AfD-Sachsen: Feind in den eigenen Reihen?
AfD-Landesvorstand unterstellt mir „parteischädigendes Verhalten“!
Der sächsische AfD-Landesvorstand, Pressesprecher, Ex-Landtags- & Ex-Bundestagskandidat Andreas Harlaß (63), wirft mir parteischädigendes Verhalten vor – mit folgendem öffentlichen Fratzenbuch-Kommentar auf der sozialmedialen Plattform von Mr. Zuckerhügel:
„Elmar hat einen Gegenkandidaten der AfD im letzten BT-Wahlkampf aktiv unterstützt und damit mutmaßlich meinen Einzug in den BT verhindert.“
Grundsätzlich widerstrebt es mir zutiefst, persönliche Differenzen (egal ob privater, geschäftlicher oder politischer Natur) in der Öffentlichkeit auszutragen. Meine Neigung, die lachenden Dritten zu bespaßen, ist nämlich nur unterdurchschnittlich ausgeprägt.
Nennen Sie mich meinetwegen altmodisch:
Aber wenn ich mich durch das Verhalten eines Freundes oder Bekannten benachteiligt fühle, kläre ich das im persönlichen Gespräch – unter vier Augen!
Doch bei der eingangs zitierten, ebenso ungeheuerlichen wie schwerwiegenden Anklage, käme ein unwidersprochenes Stehenlassen einem Schuldeingeständnis gleich.
Deshalb zwingt mich das Verhalten von Andreas Harlaß bedauerlicherweise zu folgender – ebenfalls öffentlicher, aber sachlicher – Klar- und Richtigstellung:
Zutreffend ist, dass ich am 19. September 2021 – im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung des parteilosen Bundestagskandidaten Frank Hannig auf dem Dresdner Postplatz – eine satirische Rede hielt.
Unter dem Titel „Merkel über Bord werfen?“ warnte ich nicht nur davor, ein Kreuz bei „Arbeiterverräter-SPD“, „Mauerschützen-Linke“, „Kobold-Grünen“ oder „Ermächtigungsgesetz-CDU“ zu machen. Sondern rief die gut 200 Zuhörer auch explizit dazu auf, „Blau“ zu wählen.
Mit anderen Worten: Ich betrieb Wahlkampf FÜR die AfD – auf der Bühne eines politischen Mittbewerbers!
Wer darin die „aktive Unterstützung eines Gegenkandidaten“ erkennen will, offenbart eine spezielle Realitätswahrnehmung, in der er sich die Welt macht, wie sie ihm gefällt.
Aber urteilen Sie selbst! Die komplette „Rede des Anstoßes“ finden Sie auf YouTube unter folgenden Link:
https://youtu.be/FFQ5dr-yFwA?si=D-va1RFVhuVPupW2
Doch bevor ich jemanden – trotz seiner offensichtlichen Falschbeschuldigung – vorschnell verurteile, muss ich mich ehrlich & selbstkritisch fragen: „Wie hätte ich in seiner Situation gehandelt?“
Fakt ist leider, dass Andreas Harlaß das Bundestagsmandat um Haaresbreite verfehlte: Sein CDU-Gegenkandidat schlug ihn mit einem hauchdünnen Vorsprung von lediglich 35 (!) Stimmen.
Abgesehen davon, ob bei der Auszählung alles mit rechten – oder vielleicht doch eher mit linken – Dingen zuging:
Du hast einen monatelangen Wahlkampfmarathon hinter Dir, der Dich unzählige Stunden Deiner Freizeit, viele Nerven & eine fünfstellige Teuronen-Summe kostete. Und dann bringen Dich eine Handvoll fehlender Stimmen um den verdienten Sieg!
Ganz ehrlich: Ich würde mich vor Wut & Enttäuschung schwar… ähm maximalpigmentiert ärgern!
Anschließend betreibst Du Ursachenforschung und stellst Dir folgende Fragen:
🔰 Warum gelang es mir nicht, ausreichend Wähler von meiner Person zu überzeugen, um mit einem deutlichen Stimmenvorsprung zu gewinnen ❓
🔰 Vernachlässigte ich den Kampf ums Direktmandat, weil mir – auf Grund des vorderen Platzes auf der AfD-Landesliste – mein Sitz im Bundestag bereits sicher schien❓
🔰 Hätte ich mit 50 Bürgern mehr sprechen, 20 Plakate mehr aufhängen, 100 Flyer mehr verteilen und ein paar Euro mehr in Facebook-Werbung investieren sollen❓
Doch plötzlich fällt es Dir wie Schuppen von den Augen und Du erkennst den einzig wahren Schuldigen, der Dich um den verdienten Sieg brachte:
Der Elmar!
Allein sein Auftritt bei Frank Hannig verführte mindestens 35 Wähler dazu, ihr Kreuz nicht bei mir zu machen. Logisch, oder?
Und überhaupt: Was erlauben Hannig?!
Was erdreistet sich dieser elende Rechtsverdreher überhaupt, in meinem Wahlkreis anzutreten?
Weiß er nicht, dass es ausschließlich AfD-Kandidaten gestattet ist, um konservativ-patriotische Wähler zu werben? Eine bodenlose Unverschämtheit, dass er nicht zu meinen Gunsten solidarisch auf seine Kandidatur verzichtete!
Dann hätten selbstverständlich jene 1,7 Prozent, die für Frank Hannig votierten (welcher für die „Freien Wähler“ im Dresdner Stadtrat sitzt) ausnahmslos mich gewählt!
Hingegen ist es eine völlig absurde Verschwörungstheorie, dass meine Niederlage ohne Hannig noch deutlich höher ausgefallen wäre – weil er meinem CDU-Gegner vielleicht mehr Stimmen abgrub als mir.
Denn bekanntlich wählt absolut jeder, welcher der Corona-Diktatur-Union (CDU) einen Denkzettel verpassen will, aus Protest automatisch AfD. Vorausgesetzt, es gibt keine Alternative zur Alternative.
Jetzt mal ganz im Ernst:
Ich fühle mich zwar sehr gebauchmiezelt, wenn ein AfD-Landesvorstand mir zutraut, eine Wahl zu entscheiden. Doch ich fürchte, da überschätzt er (leider) den Einfluss eines kleinen, unabhängigen Kolumnisten ohne Lückenpresse-Hintergrund.
Gleichwohl befürchte ich, dass Andreas Harlaß unter dem „Scholzschen Vergesslichkeitssyndrom“ leidet:
Denn er vergaß zu erwähnen, dass ich 2019 seinen Landtagswahlkampf aktiv unterstützte. Unter anderem mit einer eigens über ihn verfassten Kolumne, welche ihm zu einer sechsstelligen Reichweite über meine Social-Media-Kanäle verhalf.
Eine Anfrage von ihm hätte genügt – und ich hätte mich selbstverständlich ohne zu zögern bereit erklärt, auch für seinen Bundestagswahlkampf 2021 kräftig die Werbetrommel zu rühren.
Warum?
Weil wir jahrelang befreundet waren (es ist bitter, dies jetzt in der Vergangenheitsform aussprechen zu müssen) und ich ihn dabei als aufrechten & ehrlichen Patrioten kennenlernen durfte, auf dessen Wort man sich stets verlassen konnte.
Und damit Eines kloßbrüheklar ist:
Unbenommen unserer „konträren Sachverhaltseinschätzung“, bin ich immer noch dieser Überzeugung. Und wer etwas anderes über Andreas behauptet, bekommt es mit mir zu tun!
Ich habe es bisher nicht an die große Glocke gehängt:
In den vergangenen Jahren unterstützte ich mehr als nur einmal AfD-Kandidaten – sowohl in Sachsen, aber auch in anderen Bundesländern. Sowohl auf kommunaler, als auch auf landespolitischer Ebene.
Manchmal mit gemeinsamen Veranstaltungen, viel öfter jedoch unsichtbar im Hintergrund durch das Verfassen von Reden & Beiträgen, Wahlkampfplanung & PR-Beratung.
Wer mir jetzt immer noch parteischädigendes Verhalten unterstellen will: Das geht mir am Enddarm vorbei!
Jedoch lasse ich mir von niemandem vorschreiben, wo (oder mit wem) ich auf einer Bühne stehe! Denn bei mir gibt es weder „Brandmauern“, noch führe ich „Unvereinbarkeitslisten“!
Und wer denkt, ich beteilige mich an der Spaltung der Widerstandsbewegung gegen die Blockparteien-Verbrecher, hat die Rechnung ohne den Kolumnisten gemacht!
Vielleicht sollten einige Zeitgenossen mal ernsthaft darüber nachdenken, wie gut sie sich bereits mit jenem korrupten System arrangiert haben, das sie ursprünglich verändern wollten?!
Denn wer für Posten & Diäten seine politischen Ideale verrät, macht sich nicht nur des „parteischädigenden Verhaltens“ schuldig. Sondern ist ein ehrloser Lump, der Hochverrat am deutschen Volk begeht!
Wie immer gilt dabei: „Wer sich angesprochen fühlt, ist gemeint!“
Ihr
Elmar Gehrke
Sehr treffender Beitrag!
Abgesehen von eigenem ,ich würde das Wort Versagen nicht gebrauchen wollen, Engagement, würde ich keinem Freund, Bekannten oder auch wie,solch einen Makel unterstellen!
Elmar, du stehst für dich, und egal, wen du im Wahlkampf unterstützen möchtest, niemand kann die mangelndes Engagement im Kampf gegen das Altparteien-Kartell vorwerfen.
Weiter so mit deinem Statements, Du bist eine Urnatur und ich freue mich über jeden deiner Post’s
Lieber Elmar, Undank ist der Weltenlohn. Bleib so wie Du bist und lass die Verbitterten sich weiter verbittern. Mal kann nicht alle retten.
Das hast Du klar und deutlich richtig gestellt und nur ein Schelm würde anders denken ! Ich habe ein anderes Problem , ich habe Angst vor der nächsten Wahl denn die Schlafschafe werden CDU wählen und damit Krieg , Not und Tod ! Die grüne Gefahr rutscht hintenrum wieder rein und die falschen Sozis bringen die fehlenden Stimmen! Ich habe Angst um Deutschland!
Lieber Elmar, Respekt vor Deiner Beherrschung…, hätte ich bei so einer profamen, an den Haaren herbeigezogenen , Unterstellung sicher nicht.!!! Von Dir kann ich lernen. Aber es soll uns nicht daran hindern, unseren richtigen Weg weiter zu gehen, egal was ÖRR und Konsorten an Bäumen finden, welche sie aufrechten und denkenden Menschen in den Weg legen. Bitte stark bleiben und weiter so !!!. Im übrigen, damit Deine sicherlich enttäuschend Meinung zu dem Schreiberling: Wie war das mit der Deutschen Woche und dem scarrenden Schwein ??? LG. Peter.