Putins Ostsee-Whirlpool

Wie aus gut informierten Kreisen verlautete, stehen sämtliche Russland-Sanktionen vor ihrer Aufhebung – weil Moskau jetzt Hand in Hand mit den USA und ihren Vasallen ähm Verbündeten zusammenarbeitet!

Denn per selbstlosen „Akt energiepolitischer Selbstkastration“, verwandelte der Noch-Schurkenstaat seine brandneue – für 17 Mrd. Euro gebaute – Gas-Exportschlagader in einen Ostsee-Whirlpool mit vier gigantischen Massagedüsen.

„Natürlich hätten wir den Gashahn auch lediglich abdrehen können“, erklärte ein Gazprom-Sprecher. „Aber nur per freiwilliger Selbstzerstörung gelingt uns endlich der nachhaltige Ausstieg aus dem milliardenschweren Europageschäft.“

Der Kreml dementierte hingegen Gerüchte, die Spezialoperation „Leeres Rohr – das muss Blubbern“, habe ein Senioragent (Deckname „Dresden“) allein ausgeführt – mit entblößtem Oberkörper auf einem Sägehai reitend…

„In einem Meer, wo so viele westliche Kriegsschiffe kreuzen, dass die Fische zu Fuß gehen müssen und nicht einmal eine russische Kaulquappe unbemerkt durch die feindliche Sonarüberwachung schlüpft, war der explosive Nordstream-Rückbau eine echte Herausforderung. Noch dazu gleichzeitig an vier Stellen direkt vor der Küste eines NATO-Mitglieds“, beschreibt das russische Verteidigungsministerium die Herausforderung, welche nur in konstruktiver Zusammenarbeit mit den US-Friedensstiftern zu bewältigen war.

„Jahrzehntelang schauten wir tatenlos zu, wie der Iwan Gas in unsere besetzten Gebiete verkaufte – obwohl er uns Anfang der 1990er-Jahre mit der ganzen Besatzungsarbeit allein ließ. Dafür stand uns völkerunrechtlich die alleinige Ausbeutung der Kolonie Deutsch-Absurdistan zu. Da kann einem schon mal die Zündschnur vom Atomkoffer hochgehen“, schimpft Mr. Peacemaker vom amerikanischen Verteidigungsministerium.

„Nordstream ist ja nicht zerstört, sondern hat einfach nur aufgehört dicht zu sein“, habeckt F. Racking vom US-Energieministerium und ergänzt: „Die sichere Versorgung der deutschen Industrie mit Discount-Gas war ein wirtschaftskriegerischer, Finanzheuschrecken-gefährdender Angriff auf die Vereinigten Staaten. Wie sollen wir auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben, wenn die Krauts neben guter Qualität auch günstige Preise bieten?!“

Verschwörungstheoretische Zungen verdächtigen den US-Oberbefehlshaber, seine Politik verfolge ausschließlich das Ziel, der „Borisma Holding“ (größter ukrainischer Gasproduzent), einen lästigen Mittbewerber vom Hals zu schaffen.

Zugegeben:

Hunter Biden, ein wegen Kokain-Konsums aus der Navy entlassener Crack-Junkie, der eine Stripperin schwängerte, saß – für nur 600.000 USD jährliche Aufwandsentschädigung – ab 2014 im Burisma-Verwaltungsrat, gemeinsam mit einem Ex-CIA-Direktor.

Doch dem Präsidenten deshalb Vettern.. ähm Söhnewirtschaft zu unterstellen, ist völlig absurd. Als wenn „Alzheimer-Joe“ noch seinen eigenen Sohn erkennen würde!

Unbestätigten Gerüchten zufolge, lassen die USA Selenskyj bald fallen wie heißen Borschtsch. Natürlich nicht, ohne ihm politisches Asyl in Medellín (inkl. lebenslanger Schnee-Sofortrente) zu gewähren. Wo er sich, gemeinsam mit Hunter Biden, die Sache noch mal durch die Nase gehen lassen kann.

Denn einerseits gilt das primäre US-Kriegsziel erreicht:

Ein alleiniges Monopol über die europäische Energieversorgung, welches mit Lieferung von umweltfreundlichem Fracking-Gas die dauerhafte Transformation von – insbesondere deutschen – Volksvermögen über die Atlantikbrücke gewährleistet.

Schließlich akzeptieren die Germanen – aus Solidarität mit notleidenden US-Oligarchen ähmm Philanthropen – jetzt klaglos eine 500 %-ige Gaspreiserhöhung.

Was möglicherweise auf 20 Militärbasen mit 35.000 – bis an die Zähne bewaffneten – GIs zurückzuführen ist, stationiert in einem Land, welches dessen Einwohner für souverän halten. Früher nannte man das Schutzgelderpressung…

Andererseits scheitert die weitere militärische Unterstützung für das „Team Blau-Gelb“ aus einem trivialen Grund – über den ein Top-Manager des Branchenverbandes „Kohle mit Kanonen“ nur hinter vorgehaltener Hand spricht:

„Wir würden ja in der Ukraine weiterkämpfen, notfalls bis zum letzten Ukrainer. Aber der monatelange Altwaffen-Schlussverkauf hat unsere Lager völlig geleert!

Die US-Rüstungsindustrie – welche mit gut drei Millionen Arbeitskräften über 800 Milliarden Jahresumsatz erzielt – ist auf Jahre damit ausgelastet, die Depots der amerikanischen Weltfriedenstruppen mit neuen, effektiveren Tötungswerkzeugen aufzufüllen.

Dafür explodierten die Aktienkurse unserer Mitglieder, wie z.B. Lockheed Martin, binnen Jahresfrist um gut ein Drittel – Danke Putin!“

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Man kann über Onkel Sam sagen, was man will – aber er hält sein Wort! Beispielsweise „Demenz-Joe“ Biden, der im Februar 2022 versprach: „Wir werden Nordstream ein Ende setzen“…