We(h)r macht denn sowas?
Das Geheimnis der alten Kiste vom Dachboden
Bevor mir der Staatsschutz seine SEK-Außendienstler zum (unangemeldeten) Hausbesuch vorbei schickt:
Im Inneren der Kiste fand sich weder ein MG 42 (Wer hat’s erfunden? Ein Sachse!), noch eine Packung Stielhandgranaten.
Eine herbe Enttäuschung erwartet auch meine treuen und eifrigen Mitleser vom ReGIERungs…ähm Verfassungsschutz, weil die Kiste – statt Gegenständen bzw. Druckwerken mit gehaktem Kreuz – nur eine Sammlung DDR-Langspielplatten enthielt.
Oder zählt die Vinylscheibe „Weihnachten in Familie“ von Frank Schöbel & Aurora Lacasa, im Ausnahmezustand coronaler Notstandsgesetze, bereits als Anstiftung zur Missachtung des Kontakt- und Reiseverbots – sprich „staatsfeindliche Umtriebe“?
Die grüne Armeekiste war – nach gut 60 Jahren in der hintersten Ecke des Dachbodens meiner Großeltern – mit einer dicken Staubschicht bedeckt, welche beim Abnehmen des Deckels einen derart kräftigen Hustenanfall hervorrief, für den mich die „Corona-Polizei“ mindestens zwei Wochen in Quarantäne gesteckt hätte.
Wenn diese Kiste – ursprünglich meinem Opa Heinz (1920 – 2001) gehörend – reden könnte! Seine Soldatenhabe während des Krieges enthaltend, dürfte sie eine Europa-Tour hinter sich haben.
Russland stand (zum Glück) nie auf der Reiseliste. Das Schicksal – bzw. seine Ausbildung als Elektriker – bewahrten meinen Großvater ab 1940 vor der Ostfront.
Stattdessen arbeitete er, unter Wernher von Braun, in der Raketenversuchs-Anstalt Peenemünde an der V2-Entwicklung. Damit besaß er vermutlich einen klitzekleinen Anteil daran, dass den Amerikanern später der Sprung ins All gelang.
Eine Reise zum Mond würde ich u.a. Vaterlandliebe-zum-Kotzen-Finder Habeck, Annalena Koboldina Baerbock und dem Rest der deutschlandzerstörenden Ampelfaschisten von Herzen gönnen – ohne Rückfahrkarte!
Warum ich dieses hölzerne Stück Familiengeschichte mit Ihnen teile?
Weil die Generation unserer (Ur)Großeltern Mahnung und Vorbild zugleich sein sollte, denn sie überlebte nicht nur Hunger, Krieg und Vertreibung, sondern auch zwei menschenverachtende Diktaturen auf deutschen Boden.
HEUTE liegt es an UNS, eine dritte Diktatur zu verhindern!
Ihr
Elmar Gehrke
PS: Ganz pazifistisch führte ich Opas Kriegskiste der friedlichen Nutzung zu:
Nach einer patina-versiegelnden Bootslack-Lackierung, steht das Glanzstück nun in der Garage und schützt meine strategische Reserve an Autoersatzteilen.
Inzwischen sind wir ja schon Soweit, dass ehemalige Bundeswehrsoldaten, die die Schnauze voll haben, als Nazis bezeichnet werden!
Lieber Elmar, toll dass Du diese Kiste in Ehren hälst. Ich war zu klein um den Wert eines so wichtigen Oblekts damals zu verstehen. So eine Kiste enthielt das ganze Leben meiner Grosseltern mütterlicherseits aus Böhmen. Leider ist diese verschollen. . Ich fand die Idee des Sobbotniks damals so, wie der Märchenonkel Deutschland, konnte damit auch nichts anfangen. Dafür finde ich die Idee mit der Mondreise für diese Leute sehr passend. Ich würde trotz meines Rückenproblems gerne beim Einsteigen helfen, habe gute Muskeln am Oberschenkel und viel Kraft in den Beinen…, — Dir und den Deinen alles Gute für 2024. LG. Peter.