PEGIDA – 10 patriotische Jahre

Die (persönliche) Geschichte einer Protestbewegung

„Herbst 89“ liegt in der Dresdner Luft

Am 20. Oktober anno 2014 hieß es in Dresden erstmals:

„Montags ist die Peggy da!“

Jeder, der in den darauffolgenden Wochen & Monaten sein weiches Sofa gegen das harte Dresdner Straßenpflaster tauschte, um buchstäblich „mit den Füßen“ abzustimmen, wird es bestätigen:

Damals lag eine unglaubliche, kaum in Worte zu fassende, Auf- bzw. Umbruchsstimmung in der Luft!

Von Montag zu Montag verdoppelte sich die Zahl derer, die sich nicht (mehr) abwartend-ängstlich hinter der Gardine versteckten, sondern mit dem lautstarken Ruf „WIR sind das Volk!“ bewiesen, dass sie keine rückgratamputierten Ja-Sager & feigen Mitläufer sind.

Hier bahnte sich ein – in der Volksseele schon länger brodelndes – Verlangen nach politischer Veränderung den Weg auf die Straße – erstmals wieder nach 25 Jahren.

Am stärksten war dieses „Alles-ist-möglich!“-Gefühl am 12. Januar 2015:

Als die Spitze des Protestzugs wieder ihren Ausgangspunkt am Skaterpark auf dem Robotron-Gelände erreichte, setzten sich die letzten Demonstranten gerade zum Spaziergang in Bewegung.

Die Erinnerung an diesen Montagabend, als knapp 40.000 friedliche Patrioten – zum ersten & einzigen Mal – einen Kreis um die Dresdner Innenstadt schlossen, verursacht bei mir noch immer Gänsehaut – da lag ein Hauch von „Herbst 89“ in der Luft…

Zum Greifen nah war in diesem Moment das Erreichen der „kritischen Masse“, ab der ein System kippt, weil die opportunistische Mehrheit den „Wind of Change“ spürt und plötzlich auf Seiten der Revolutionäre wechselt – aus purer Angst, zu den Verlierern zu gehören.

Spätestens jetzt schien die – selbst für ihre Initiatoren überraschende – lawinenartige Dynamik der Teilnehmerzahlen unaufhaltsam zu sein, welche am übernächsten Montag die 150.000-Marke knacken könnte.

Bereits einmal ging von Sachsen ein „freiheitlicher Flächenbrand“ aus, der binnen weniger Wochen eine Diktatur hinwegfegte…

Wie praktisch, dass die vollbärtigen IS-Religionskrieger das BKA rechtzeitig von ihrem geplanten Anschlag auf Lutz Bachmann in Kenntnis setzten, damit unsere (Un)sicherheitsbehörden die darauffolgenden Versammlungen wegen „Terrorgefahr“ absagen konnten.

Direkt darauf ging – statt eines „Rucks durch Deutschland“ – ein Riss durchs PEGIDA-Orga-Team, welcher der „akut systemgefährdenden“ Graswurzelbewegung im entscheidenden Moment einen herben Dämpfer versetzte.

Genau wie im Lehrbuch „Zersetzung der Opposition“, Kapitel 2 „Spaltung von Innen“

Gebetsmühlenartig brandmarkte die Einheitsfront aus „Qualitätsmedien“ & „Blockparteien-Politikschauspielern“ die PEGIDA-Bewegung als „islamfeindlich“.

Wie erlauben sich diese undankbaren Ossis, den woken Kulturbereicherung-Mix aus Ehrenmorden, Genitalverstümmlung, Zwangsehen, Homophobie, Steinigung & religiösen Terrorismus zu kritisieren?!

Lutz Bachmann – Der Kontroverse

Als Nächstes nahm der medial-politische Komplex den PEGIDA-Frontmann Lutz Bachmann ins Visier, um aus dessen bewegten Lebenslauf einige, nicht immer vollständig gesetzeskonforme, Punkte anzuprangern.

Ohne hier Straftaten zu verharmlosen oder die Ganovenehre zu beleidigen:

Lutzimanns „Aktivitäten mit justiziablem Hintergrund“ waren doch nur kleine Eierdiebereien aus der Fachrichtung „Einbruch & Diebstahl“, die der Mann in seiner Sturm- & Drangzeit in den wilden Nachwendejahren beging – und seine Strafen längst abgebüßt hatte.

Wenn man mich für alles „über-die-Stränge-schlagen“ in meiner „wilden Zeit“ verurteilt hätte, würde ich heute noch Tüten kleben…

Seltsam, dass oft ausgerechnet jene Moralapostel, die sich mit empörtem Zeigefinger am lautesten entrüsten „Der ist vorbestraft!“, selbst nur durch Glück oder Zufall an einem längerfristigen Aufenthalt im „Hotel Gitterblick“ vorbeischrammten.

Ich wurde mal gefragt, ob es mich nicht störe, bei einer Organisation mitzulaufen, deren Anführer mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilt ist?

Ganz im Gegenteil, das ist eher ein Gütesiegel! Schließlich bedeutet „Volksverhetzung“ im Linksstaat lediglich, dass jemand die „nicht systemtreue“ Wahrheit gesagt hat!

Noch ein Wort an die Oberschlaumeier, die neidisch fabulieren „Bachmann lebt von Spendengeldern in Teneriffa“:

Jeder von Euch besaß damals Chance, etwas wie PEGIDA auf die Beine zu stellen! Wenn Ihr den Arsch dazu in der Hose gehabt hättet!

Gekommen um zu bleiben!

Oft hört man frustrierte Sätze wie: „10 Jahre ist PEGIDA im Kreis gelaufen – gebracht hat es nichts“.

Falsch!

PEGIDA war die „Mutter aller Protestbewegungen“, die erstmals Tausende konservative Normaldenker zu einer patriotischen Familie vereinte. Man war glücklich, mit seiner Meinung nicht allein dazustehen & gleichzeitig stolz, gemeinsam Gesicht zu zeigen.

Dieser Zusammenhalt & die Zusammenhörigkeit ermutigte viele, sich erstmals politisch zu engagieren.

Deshalb gilt PEGIDA auch als Keimzelle der Dresdner AfD, auch wenn manche „Parteifreunde“ in der Führungsetage diesbezüglich scheinbar unter dem „Scholzschen Vergesslichkeitssyndrom“ leiden.

Mancher, der sich in Amt (aber ohne Würde) am Diätenfuttertrog sattfrisst, verleugnet eben seine Wurzeln…

Der PEGIDA-Leitspruch lautete: „Wir sind gekommen, um zu bleiben, und wir bleiben, um zu siegen!“

Ja, wir sind geblieben & haben gesiegt – wie die fulminanten AfD-Wahlergebnisse in Sachsen beweisen, von denen vor 10 Jahren noch niemand zu träumen wagte.

Dachten die „Anderen“ etwa, nur weil sie nicht mehr auf die Straße gehen, haben zehntausende Demonstranten & hunderttausende Sympathisanten ihre Einstellung geändert?

Alles, wovor PEGIDA warnte & belächelt wurde, ist inzwischen eingetreten – leider noch viel schlimmer:

  1. Kaum ein Tag vergeht mehr ohne den „Einzelfall“ eines blutigen muslimischen Messerattentats.
  2. Die real existierende Umvolkung lässt sich in den NRW-Kalifaten – im wahrsten Sinne des Wortes – hautnah erleben.
  3. Die „Religion des Friedens“ setzt ihren „Heiligen Krieg“ gegen Israel auf deutschen Boden fort & der selbstimportierte Antisemitismus entfaltet sich mit Hasstiraden gegen Juden – ganz ohne springergestiefelte Bomberjacken-Glatzköpfe.

Die Unterstellung der – stets ausgewogen & neutral berichtenden – Lückenpresse, PEGIDA sei „fremdenfeindlich“, könnte uns Nachhinein zum Vorteil gereichen:

Vielleicht sprach es sich dadurch unter den Schutzsuchenden, vor denen die „schon-länger-hier-Lebenden“ Schutz suchen müssen, herum, dass Rapefugees, Messerartisten & Co. in Sachsen ähnlich beliebt sind, wie Björn Höcke bei der Antifa.

Wenn diese kulturbereichernden Goldstücke daraufhin beschließen, ihre Zelte lieber in den verbrauchten Bundesländern aufzuschlagen, wo wohlstandsverwahrloste Willkommens-Klatscher unter Gutmenschentum im Endstadium leiden – umso besser!

Immer wieder Montags, kommt die Erinnerung

Was für mich persönlich von PEGIDA bleibt? Dass ich viele Menschen, die heute zu meinen Freunden zählen darf, überhaupt erst bei den Abendspaziergängen kennenlernte. Allein die legendären Patrioten-Treffen im „Watzke Am Ring“ nach der Demo…

In Erinnerung bleiben natürlich auch die Highlights:

Der grandiose Erfolg bei der Dresdner OB-Wahl 2015, wo PEGIDA-Kandidatin Tatjana Festerling aus dem Stand 9,6 Prozent erzielen konnte – übrigens mehr als doppelt so viel wie der AfD-Kandidat.

Das Weihnachtsliedersingen, tausende brennende Feuerzeuge vor der – auf Befehl der „Obersten Kirchenleitung“ verdunkelte Dresdner Frauenkirche, die Gänsehaut, wenn aus zehntausenden Kehlen der Ruf „Wir sind das Volk!“ durch Elbflorenz hallte.

Nur wenige wissen, dass PEGIDA auch die Geburtsstunde von „POST von GEHRKE“ war, auch wenn ich meine allererste Kolumne „Liebling, ich habe den Neumarkt geschrumpft“, damals noch unter dem Pseudonym „Chevalier de Saxe“ veröffentlichte.

Fazit

PEGIDA gelang es ein Jahrzehnt, den friedlichen Straßenprotest zu mobilisieren – und war damit Mutmacher & Wegbereiter für die außerparlamentarische Opposition, die später in zahllose „Corona-Spaziergänge“ gegen das „Impf-Regime“ mündete.

Dafür gilt der Dank allen mutigen Organisatoren & Rednern, aufmerksamen Ordnern, fleißigen Helfern & friedlichen Demonstranten – Ihr habt in Dresden Geschichte geschrieben!

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Ich bin ein PEGIDAner!

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Ein Kommentar

  1. Lieber Elmar, das sind Erinnerungen ! Ich war zwar zur Wendezeit ungewollt im anderen Teil unseres Landes, aber im Herzen dabei. Pegida war für mich ein Hoffnungsschimmer, die Erinnerung an 89 ist berechtigt und trägt heute Frucht. Aber die Dresdner Runden montags waren richtig und sind heute noch wichtig. Ein Weckruf ür die hinter der Gardine. Weiter so, jetzt werde wieder Viele die Gardine verlassen. Wir werden weiter für die Wahrheit und Zukunft eintreten !!! LG.

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