(Corona)-Weihnachtsgeschichte – Teil 2

Es begab sich aber zu der Zeit, da „Kohls Mädchen“ Königin in Merkelstan war und ein Gebot von Kaiser Covidian ausging, dass alle Welt geimpft würde.

Was bisher geschah:

Maria & Josef verschlug es ins Corona-Deutschland anno 2020, wo sie am Heiligabend verzweifelt eine Unterkunft suchen, jedoch am „Beherbergungsverbot“ scheitern. Zu allem Übel kesselt sie eine bedrohliche Gruppe auf offener Straße ein.

„Haben Sie einen triftigen Grund, während der Ausgangssperre das Haus zu verlassen?“ , fragte der Gruppenführer streng.

„Wir kommen aus Galiläa und suchen eine Herberge“ , antwortete Josef wahrheitsgemäß.

„Das ist ein schwerer Verstoß gegen die Reisebeschränkungen!“ , entrüstete sich der Polizist.

„Offene Grenzen gelten nur für kulturbereichernde Edelmetallstücke, aber nicht für schon länger hier lebende Untertanen! Wie Flüchtlinge seht Ihr aber nicht aus, keine sauteuren Markenklamotten und kein Ei-Phone. Sie werden jetzt der Identitätsfeststellung zugeführt.

„Was erlauben Sie sich, wir kommen aus Nazareth und sind freie Bürger des Römischen Reichs!“ , schnaubte Maria wütend.

„Siehste, hab ick Euch doch gleich jesacht, dit sind Reichsbürger.“ , entfuhr es Lord Helmchen von der Merkelschutztruppe. „Kickt Euch die Olle an, mit ihre blonden Zöppe – voll Nazi!“

„Meine Frau ist etwas aufgeregt“ , versuchte Josef zu beruhigen, „denn sie wird heute Nacht den Heiland gebären.“

„Heil Land? Jetzt reicht es aber mit dem Nazi-Geschwurbel, Ihr Querdenker seid hiermit verhaftet! Und seid ihr nicht willig, so brauch es Gewalt. In Königin Angelas Hauptstadt gibt es auch keine Rücksichtnahme auf Frauen und Kinder, die spülen wir mit Wasserwerfern von der Straße.

„Diese Typen sind ja noch brutaler als die Legionäre von Herodes“ , dachte sich Josef und rief seiner Frau zu: „Lauf Maria, lauf – bring Dich und unser Kind in Sicherheit!

Anschließend stürzte er sich – mit einem lauten „FRIEDEN, FREIHEIT, KEINE DIKTATUR!“ auf die dunklen Schergen von Kim-Il-Raute.

Dass den Schutzmännern jahrelang eingeimpft wurde, Verbrecher nicht zu verfolgen – vorausgesetzt es handelt sich um verdiente Clan-Mitglieder oder Antifa-Aktivisten – verschaffte Maria den entscheidenden Vorteil, ihren Häschern zu entkommen.

Auf der Flucht vorbei an gelockdownten Geschäften und Lokalen, rannte sie durch dunkle, menschenleere Straßen – wie in einer Geisterstadt.

Doch auf einmal drangen laute Musik und Stimmen aus einem hell erleuchtenden Haus, welches Maria – wegen der zahlreichen funkelnigelnagelneuen Luxuskarossen davor – für einen Mercedes-Händler hielt.

In ihrer Panik das Schild „Shisha-Bar“ übersehend, stürmte sie ohne Anklopfen hinein.

Der Luftzug der plötzlich aufgerissenen Tür, wehte ein weißes Pulver vom Pokertisch, an dem drei breitschultrige Muskelmänner saßen, denen nicht mal Meister Proper im Dunklen begegnen wöllte…

(Corona)-Weihnachtsgeschichte – Teil 3

TEIL 1: https://postvongehrke.de/corona-weihnachtsgeschichte-teil-1/

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