Liebe Uniklinik Dresden

händeringend bittet man selbst Hobby-Näherinnen, aus Bettlaken und Geschirrtüchern Behelfsmasken für das „Corona-Hilfswerk“ zu schneidern, weil ganz Deutschland vom „Mundschutz-Notstand“ befallen ist.

Ganz Deutschland? Nein, ein – offenbar unter Überbeständen leidendes – großes Dresdner Klinikum wollte kürzlich sogar eine komplette Maskenlieferung dringend loswerden!

Denn während der Bundeswehr in Kenia sechs Millionen Schutzmasken „abhanden“ kamen, der größte Feind des kaputtgesparten Gesundheitswesens nicht der virale Gegner aus dem Reich der Mitte, sondern die „Schwarze Null“ ist und Politiker (mal wieder) mit hohlen Phrasen – oder der Unfähigkeit einen Mundschutz korrekt anzulegen – auffallen, wollte die AfD-Fraktion Sachsen praktische Soforthilfe leisten.

Dazu beauftragte sie das Atelier Heike Winter, auf Kriegs… ähm Krisenproduktion umzustellen und statt feinster Maßkonfektion kurzfristig Schutzmasken zu nähen. Gleich zweihundert der dringend benötigten Gesichtstextilien übergaben Jörg Urban (Vorsitzender AfD-Sachsen) und Landtagsvizepräsident Andre Wendt persönlich dem Dresdner Uniklinikum.

Wacht dort das linientreue Auge eines Polit-Offiziers – im Auftrag des links-grünen Pumuckl-Zentralkomitees – darüber, dass selbst in der „größten Krise seit dem 2. Weltkrieg“ (O-Ton Bundeshosenanzug) über die politische Korrektheit der Spenden?

Denn Klinik-Pflegedirektorin Jana Luntz verurteilte das AfD-Geschenk umgehend als „perfide“ und empörte sich: „Wir werden politisch instrumentalisiert. Uns hat niemand gesagt, dass die Spende von der AfD kommt.“

Das nach eigener Aussage „weltoffene Haus“ (stößt die Toleranz beim „falschen“ Parteibuch an ihre Grenzen?), schenkte daraufhin sämtliche Masken der Flüchtlingsambulanz.

Meint die Dresdner Uniklinik, Patienten infizieren sich lieber mit Corona, statt eine – AfD-finanzierte – Maske zu tragen?

Oder schürt dieses staatliche Haus bewusst das rassistische Vorurteil, Asylbewerber leiden weitaus häufiger unter ansteckenden Krankheiten und benötigen deshalb den Mundschutz viel dringender als „schon-länger-hier-Lebende“?

Liebes Universitätsklinikum Dresden, die Antworten auf folgenden Fragen sind im Zweifelsfall überlebenswichtig – für mindestens 27,5 Prozent Ihrer sächsischen Patienten:

  1. Lassen Sie todkranke Patienten lieber sterben, statt die dringend benötigte Organspende eines AfD-Mitgliedes anzunehmen?
  2. Sind AfDler in Ihrem Krankenhaus Patienten 2. Klasse? Gilt Ihr hippokratischer Eid unabhängig von der Parteizugehörigkeit des Kranken?

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Keine Maske ist illegal! Und nein, die Gesichts-Vermummung von „Antifa-Aktivisten“ zählt NICHT als prophylaktischer Corona-Schutz!

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2 Kommentare

  1. Also ich finde ihre Kommentare super sie treffen immer ins Zentrum. Die Beiträge sind locker und auch witzig geschrieben. Das gefällt mir sehr .

  2. Organspender müssen vielen Tests unterworfen werden, aber ihre politische Einstellung wird nicht abgefragt, (Post mortum) sowieso schwierig, im Gegensatz zur Parteispende, ob nun Geld oder Masken.Wieso die Frage nach 2.Klasse Patienten?
    Ärzten ist völlig egal, wen sie behandeln. Auch hier gibt’s keine Abfrage der politischen Gesinnung.
    Schade festzustellen,dass hier jemand, wie üblich, alles zusammsnwirft

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