Friseurin gesucht

Nein, liebe Leser:

Ich heiße nicht „Manni“ und habe mir auch keinen Manta gekauft, zu dem ich jetzt die klischeetypische Beifahrerin suche.

Wobei das Opel-Coupe zwischenzeitlich von der Prollschleuder zum begehrten Kult-Klassiker reifte, aber das ist ein anderes Thema.

Meine Anfrage besitzt vielmehr einen politischen Hintergrund:

Während des – scheinbar unendlichen – „totalen Lockdowns“ rächt es sich nämlich bitter, keine einzige Haarkünstlerin in meinem Freundeskreis zu haben.

Wenn die staatliche Aktion „Vernichtung des Einzelhandels“ noch länger läuft, schaue ich bald aus wie ein 68er-Hippie. Oder noch schlimmer: Wie Anton Hofreiter…

Natürlich möchte ich niemanden zur Schwarzarbeit – oder gar zum Verstoß gegen die Heilige Corona-Schutzverordnung – verführen!

Aber gegen den Erfahrungsaustausch zu den Themen „Glücklich mit der Selbstfrisur“ , „Mit Glatze durch die Krise“ oder „Mut zum Zottelhaar“ gibt es kein Gesetz, oder?

Möglicherweise könnten wir auch das Video-Tutorial „Wie beschneide ich mich selbst (ohne religiösen Hintergrund“ ) produzieren? Millionen und Abermillionen Klicks wären garantiert!

Ich bin zwar kein Jurist, aber:

Dank der unendlichen Großzügigkeit unserer geliebten „Seuchen-Kanzlerin“ , sind Zusammenkünfte zweier Personen unterschiedlicher Haushalte bekanntlich (noch) erlaubt.

Findet sich im „Ermächtigungsgesetz 2.0“ das Verbot, sich nicht mit einer Vertreterin des Figaro-Handwerks treffen zu dürfen? Steht das Mitführen von Schere und Haartrimmer unter Strafe?

Droht ein Bußgeld, falls sich die Hairstylistin beim Date spontan entschließt, ihren „Beschneidungs-Fetisch“ an meinem (dünner werdendem) Haupthaar auszuleben?

Selbstverständlich ohne finanzielle Gegenleistung, nur aus purer Lust?

Warnung:

Bitte verstehen Sie dies NICHT als Anleitung oder gar Aufforderung zur Umgehung der wichtigen Corona-Regeln. Nur durch deren strikte Befolgung haben wir überhaupt eine Chance, die „tödlichste Todespandemie der Menschheitsgeschichte“ zu überleben.

„Kein Friseur ist illegal!“

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Angebote von „datewilligen“ Friseurinnen bitte per PN. Diskretion wird zugesichert!

PPS: Falls Sie keinen blassen Schimmer vom Haareschneiden haben, aber aussehen wie Tina Ruhland in „Manta, Manta“ , dürfen Sie sich trotzdem gern melden…


Meine ZENSURfreie Satire auf TELEGRAM:
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POST von GEHRKE

Vorwort: Uwe Steimle

Gebundene Ausgabe – 14. Dezember 2022

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5 Kommentare

  1. Lieber Elmar,

    solidarische Grüsse aus dem maritimen Bremerhaven. Hier sieht die Lage ebenso „haarig“ aus. Denken Sie daran „Wir schaffen das“ mit oder ohne Haargummi…

  2. Hallo Herr Gehrke,

    es ist immer das Gleiche, Sie geben mir nie die Chance, auch mal über Sie meckern zu können.
    Beim Thema Friseur und Frisur hab ich eine Idee im Zusammenhang mit den FfF-Hüpfern. Das Hüpfen fürs Klima geht ja im Moment nicht. Warum lassen sich diese Aktivisten nicht aus Protest und auch sichtbares Zeichen nicht alle eine Glatze rasieren. Ok, zur Unterscheidung zu Nazis, Skinheads etc. können Sie ja auf der Mitte des Kopfes ein 5cm langes kleines Zöpfchen belassen. Dies wäre dann quasi das FDJ-Symbol bzw. das Aktivistenabzeichen der vorbildlichen Gesinnung.
    Diese Aktion hätte außer der Signalwirkung noch viele andere reale und praktische Nutzen:
    Spart Wasser beim minimalen Haare waschen
    Ebenso Strom, da kein Föhnen erforderlich
    Weniger chemische Substanzen durch Shampoo , Festigen etc. im Abwasser
    Zeitersparnis beim morgendlichen Frisieren
    Gendergerechtigkeit, Mädchen dürfen aussehen wie Jungs und umgekehrt
    Und falls jemand vorm Aussehen Bange ist, innere Werte zählen doch viel mehr, als äußere!

    Vielleicht können Sie diese Punkte zu einer Ihrer herrlichen Kolumnen zusammenfügen.
    Sie dürfen jedes Wort, jeden Satz und jeden i-Punkt ungefragt verwenden und natürlich erweitern sowie verändern, ohne dass ich irgendwelche Ansprüche geltend mache.
    Also, wenn es ein Thema wert ist….Viel Erfolg und Freude.

    Mit besten Grüßen
    Lutz Gabriel

    1. Ich als genetisch dazu verurteilte Haupthaar-ohne- Träger möchte nicht mit wahnhafter globalen umweltvernichtern/grüne kobolde/unsere Heimat verändert durch Zerfall die ganze Welt positiv giftknochen auch nur verwechselt werden können.
      Da ich hüte tragen muss (haupthaar Verlust plus Globale Erderwärmungssonne lässt die Wahrscheinlichkeit „Schalentiere ohne politische Motivation“ sprießen) könnte man mich mit wahnsinnigen Gutmenschen/ grokaz huldigen / merkeljanern/Greta jüngern * (genderstern korrekt?) verwechseln.
      Ich werde unheimlich gern auf meine politische Dummheit hingewiesen (alle Glatze Träger sind bekanntlich nazis und oder hools) und habe gelernt nicht mehr schockiert über die Diskriminierung anders genetisch verurteilter Haarprachträger mit mitteleuropäischen Hintergrund* zu sein.
      Aber mit einem grünen bitte nicht.
      Sie verstehen mein Entsetzen 😁

  3. Ich trage C Bob bis zum bitteren Ende! Mein Aussehen müssen diejenigen ertragen, die diese, für mich, unfassbare Maßnahmen immer noch treudoof erfüllen. Nach dem Motto, selber Schuld.

  4. Platte putzen statt Matte stutzen oder die Gnade des frühen Haarausfalls.
    Yul Brynner kann ja nicht so falsch gelegen haben.

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