Lieber Uwe Steimle,

die „BILD-Zeitung“ brandmarkte Sie kürzlich mit dem momentan schlimmsten Verdacht überhaupt: Ein „Reichsbürger“ zu sein.

Gut, das Springer-Käseblatt ist von seriösem Qualitäts-Journalismus etwa so weit entfernt wie Claudia Roth vom ersten Platz bei „Germanys Next Topmodel“.

Aber angesichts der medialen Empörung meint man, Ihnen bleibt die Ketzerverbrennung auf dem Scheiterhaufen nur deshalb erspart, weil die Grünen wegen der Feinstaubbelastung besorgt sind.

Steimle ein „Nazi“? Der gleiche Steimle, der von der „Linkspartei“ als Mitglied der Bundesversammlung ernannt wurde?!

Habe ich etwas verpasst und „Links“ ist jetzt das neue „Rechts“?

Die Meldung, Stalin wäre in die katholische Kirche eingetreten, hätte mich kaum weniger verwundert.

In einem haben die „MeinungsBILDner“ allerdings recht:

Klaus Kleber und Karl-Eduard von Schnitzler, der Vergleich hinkt gewaltig. Schließlich entpuppte sich vermeintliche Propaganda im „Schwarzen Kanal“ später oft als nüchterne Wahrheit über die BRD-Politik. Bei Kleber hingegen gewinnt man zusehends den Eindruck, es wäre genau andersrum.

Zum Glück bleibt Ihnen das Schicksal O.F. Weidlings („Der Genosse Mittag hat nicht gelacht“) erspart, denn Maulkörbe oder gar Berufsverbote für politisch unliebsame Künstler gibt es ja in unserem „meinungs(be)frei(t)en“ Rechtsstaat nicht.

Humorvoll reagierte auch der „mdr“ auf die – gegen Sie geschwungene – „Nazi-Keule“ und twitterte ungewohnt selbstironisch: „Steimle stellt sich gegen alle, die täglich politisch unabhängiges Programm machen.“

Angesichts von (als verfassungswidrig verurteilten) öffentlich-rechtlichen Rundfunkräten mit mehr als 50 Prozent Staatsvertreter-Anteil, verschluckte der Verfasser dieses witzigen Statements sicher mehr als nur einen Clown zum Frühstück.

Lieber Uwe Steimle, Sie sind einer der wenigen die noch „das Maul aufmachen“. Und das ist auch gut so!

Weiterhin viel Kraft und Mut wünscht Ihnen

Ihr

Elmar Gehrke

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