❓ Gute Fahne, schlechte Fahne❓

Flagge zeigen - aber politisch korrekt!

In Glashütte, dem Zentrum der sächsischen Uhrenindustrie mit weltbekannten Marken wie „A. Lange & Söhne“, produziert man anscheinend nicht nur Chrono- sondern auch Nazometer!

Wenn nach der Bundestagswahl 2017, als stolze 37 Prozent der Glashütter ihr Kreuz bei der AfD machten, klagte die Chefin der Nomos-Uhrenmanufaktur über besorgte Kunden die anfragten, „ob ein Nazi ihre Uhr zusammengeschraubt hätte“.

Doch erst die Task Force der Amadeu-Antonio-Stiftung enthüllte das volle Ausmaß der „braunen Infiltration“:

Seit Jahrzehnten gab es in der gesamten Uhrenproduktion aller Marken ausschließlich RECHTSdrehende Zeiger! Und niemand wusste angeblich etwas von der perfiden Nazifizierung der Zeitmessung!

Mit mulmigen Gefühlen fuhr ich nach Glashütte, im Hinterkopf die täglichen Horrormeldungen von rechten Familien-Clans, die mitteldeutsche Kleinstädte in No-Go-Areas verwandeln und dabei messerstechend auf Neubürger losgehen sowie ausländische Frauen vergewaltigen.

Tatsächlich weht kurz hinterm Ortseingang, am Fahnenmast der Tankstelle, ein „Symbol der Rechtsextremen“, wie die „Wirmer-Flagge“ von der „Stuttgarter Zeitung“ betitelt wird. Mutige Aussage für das „Spätzle-Blatt“, welches auf Platz 7 der – vom Simon-Wiesenthal-Center veröffentlichten – Liste der größten Antisemiten steht.

Die „Fahne des 20. Juli 1944“, ein Entwurf des – im 3. Reich ermordeten – Stauffenberg-Mitverschwörers Josef Wirmer, ist plötzlich „voll Nazi“? Obwohl die CDU diese Flagge – sogar um einen Adler ergänzt – bis in die 1970er-Jahre als offizielle Parteifahne verwendete?

Gut, das damalige Parteiprogramm der CDU (was ist an dem „Merkel-Wählverein“ eigentlich noch christlich und sozial?) wäre heute ein Beobachtungsfall für den Verfassungsschutz.

Unter dem Motto „Elmar wills wissen“ betrat ich heldenmutig das beflaggte „Sturmlokal“, eine Horde Glatzköpfe in Springerstiefel und Bomberjacke erwartend, die ihre Baseballschläger polieren.

Wer und warum in Glashütte die „Fahne des Widerstands“ hisste? Das erfahren Sie in einer meiner nächsten Kolumnen – falls ich den Ausflug in die gefährliche blau-blaue Hochburg überlebe.

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Auf die Frage „Wie zeige ich politisch korrekt Flagge?“ liefert das „Bundesministerium für betreutes Denken“ die (aktuell) richtige Antwort:

Zum Nachweis seiner erfolgreichen Rückgrat-Amputation, zeigt der deutsche Steuerzahlermichel „Blau-Gelb“ – in regenbogenbunter Woke-Kombination. Natürlich bleibt Schwarz-Rot-Gold auch weiterhin erlaubt, allerdings qualifizieren Sie sich damit als Beobachtungsfall des Verfassungssch(m)utzes.

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2 Kommentare

  1. Mein Gott, Elmer, Du hat Mut !!! Mitten in die Hochburg Dich zu trauen. Gottseidank hast Du überlebt sehr zum Ärger der Besserwisser…, — Aber nur mit Courage erreicht man hoffentlich ein paar Schlafschafe. Bitte weiter so, Du bist besser als Don Quijote. Schönes Restweihnachten. LG.

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