Lieber Armin Laschet

noch sind „Die Chroniken von Corona“ ungeschrieben, aber für den deutschsprachigen Band I („Der Angriff aufs Grundgesetz“) lieferten Sie bereits das perfekte Titelbild:

Nichts illustriert die von blinden Aktionismus, widersprüchlichen Entscheidungen und erschreckender Unfähigkeit getriebene Politik besser als ein Ministerpräsident, der „Mundschutz“ wortwörtlich nimmt.

Es erinnerte an „Des Kaisers neue Kleider“:

Beim medienwirksamen Krankenhaus-Besuch traute sich keiner der zahlreichen Ärzte, den Düsseldorfer Regierungschef auf seine nackte Nase hinzuweisen! Oder war der spezielle Politiker-Mundschutz mit extralanger Riechkolben-Ausbuchtung (Modell „Pinocchio“) nicht vorrätig?

Wenig später twitterten Sie unter dem Titel „ichkanndasauch“ die richtige Handhabung des Gesichtstextils – stolz wie ein kleiner Junge, der sich zum ersten Mal ohne Muttis Hilfe die Schnürsenkel zubindet.

Da lobte auch Tante Sawsan – die orientalischste Versuchung, seit es Staatssekretärinnen für Bumsdings gibt – den kleinen Armin mit den Worten: „sehr cool und souverän“.

Stimmt es, dass Sie mit Jens Spahn, der die Maske – analog seiner zwischenmenschlichen Neigung – gern andersrum trägt, einer Selbsthilfe-Gruppe anonymer Falsch-Maskenträger beitraten? Natürlich NICHT denen mit weißen Kapuzen und brennenden Kreuzen…

Noch vor 15 Jahren verspotteten selbst CDU-Parteifreunde den damaligen Integrationsminister Laschet wegen seiner liberalen Migrationspolitik als „Türken-Armin“.

Doch damals gab es auch noch keine „Armlängen-Abstand-Reker“, die per offizieller Grußnote einen „gesegneten Ramadan“ wünscht (wohlgemerkt auf Türkisch, scheinbar neue Amtssprache im Kalifatshauptstadts-Rathaus?) um sich bei muslimischen Wählern anzubiedern.

Kleinliche Kritiker werfen dem „Merkel-Kronprinzen“ immer noch seine unorthodoxen Methoden als Dozent der RWTH Aachen vor:

Nachdem alle Klausuren seines Studienkurses „verloren gingen“, benotete der Möchtegern-CDU-Vorsitzende lediglich auf Basis eigener Notizen, welche er anschließend vernichtete.

Auf die Frage, weshalb er auch an Studenten, welche die Klausur gar nicht mitgeschrieben hatten, durchweg gute bis sehr gute Noten vergab, antwortete Laschet: Er könne dies erklären, tue es aber nicht.

Tatsächlich besitzt der Kanzlerkandidat von Hosenanzugs-Gnaden gute Chancen zur nächsten Bundestagswahl:

Er könnte den „Merkel-Wählverein“ erfolgreich in den einstelligen Prozentbereich führen, damit sich die SPD – welche von der CDU längst links überholt wurde – dort nicht so allein fühlt…

Ihr

Elmar Gehrke

PS: Der einzige Vorteil eines Mundschutzes, der zumindest die Futterluke bedeckt: Man versteht die stetig daraus entweichenden hohlen Politiker-Phrasen nicht mehr!

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Vorwort: Uwe Steimle

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3 Kommentare

  1. Lieber Elmar, (entschuldige diese sehr persönliche Anrede), aber Sie sprechen meine Gedanken explizit aus. Ich kann dies und will dies nicht kommentieren. Bitte weiter „die Fahne hoch“ halten. Es gibt garantiert viele Menschen, welche Sie zum Denken animierten / zwingen. LG. Peter.

  2. Bei manchen Klabautermännern ist der Mundschutz von Vorteil, wird doch der optische Ekelfaktor etwas eingeschränkt. Allerdings ist der Akkustische mit einer Maske nicht zu verhindern.

  3. Lieber Elmar
    Sie sprechen mir aus der Seele. Egal ob Laschet, Scholz oder Baerbock wir bekommen eine Fortsetzung von Merkels Politik bloß in einem anderen Gewand. Wobei sich mir die Frage stellt wer ist das kleinere Übel Scholz oder Laschet. Vielleicht macht die Union noch eine Kehrtwendung und sägt den Kanzlerkandidaten von Merkels Gnaden ab und nominiert stattdessen den bayerischen König Markus Södolf den 1. Natürlich aufgeschreckt von den schlechten Umfrageergebnissen. Mit Södolf heißt es Lockdown bis in alle Ewigkeit und Maulkorbzwang auch im privaten Bereich die Einhaltung des Maulkorbzwang wird dann von der wiederauferstsandenen Stasi und der neu gegründeten Corona-Polizei bestehend aus aufmerksamen Nachbarn und der selbsternannten Antifa überwacht.

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