(Corona)-Weihnachtsgeschichte – Teil 5 und Ende

Es begab sich aber zu der Zeit, da „Kohls Mädchen“ Königin in Merkelstan war und ein Gebot von Kaiser Covidian ausging, dass alle Welt geimpft würde.

Was bisher geschah:

Maria & Josef suchen im Corona-Deutschland anno 2020 verzweifelt eine Unterkunft, scheitern jedoch am „Beherbergungsverbot“.

Um Haaresbreite der „Corona-Sünder“ jagenden „Merkelschutz-Staffel“ entkommen, sprengt Maria eine illegale Pokerrunde in einer Shisha-Bar, wo drei arabische Clan-Chefs erfolgreich Geburtshilfe für den Heiland leisten.

Währenddessen eilt eine Schar Engel zu Hilfe: Die „Hells Angels“ befreien Josef aus den Klauen der „Covid-Gestapo“ und vereinen die heilige Familie.

Doch das „Merkel-Imperium“ steht kurz davor, brutal zurückzuschlagen:

Mehrere Polizei-Hundertschaften haben die Wasserpfeifen-Lounge umstellt und stehen kurz vor der Stürmung, als sich langsam ein seltsames Licht nähert.

Bald sah man, dass es Kerzen waren – in den Händen von mutigen Bürgern, die nun (trotz Ausgangssperre) aus allen Himmelsrichtungen zusammenströmten. Ein schier endloses Lichtermeer von zehntausenden, vielleicht sogar hunderttausenden Menschen sämtlicher Altersgruppen, Religionen und sozialen Schichten.

Als die stumme Menge die – zahlenmäßig weit unterlegene – Polizei förmlich eingekesselt hatte, mutete ein zweiter „Platz des Himmlischen Friedens“ unausweichlich an.

In der vordersten Reihe – Auge in Auge mit schwer bewaffneten Polizisten – stand ein alter, gebrechlicher Mann. Mit erstaunlich fester Stimme rief dieser nun einen Satz, der ihm zuletzt an einem Montag vor über 30 Jahren über die Lippen gekommen war – auf den herbstlichen Straßen von Leipzig:

„WIR sind das Volk!“

Zunächst zaghaft und leise, dann immer fester stimmten die Umstehenden ein. Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich diese vier Worte, erschallten binnen weniger Minuten aus hunderttausenden furchtlosen Kehlen, die ihre Angst vor Bußgeldern und Repressalien verloren hatten.

Der unbändige Ruf „Wir sind das Volk!“ erschütterte die Mauern des Kanzlerinnen-Bunkers wie einst die Trompeten von Jericho. Jetzt ahnte die alte, verbitterte Rautenkönigin, die seit Jahren ihr Volk unterdrückte, dass ihr Untergang nah war – und bekam das große Zittern.

Was dann geschah, ging in die Geschichte als „Wunder der zweiten friedlichen Revolution“ ein:

Die Polizisten senkten langsam die Schilde, warfen nacheinander ihre Gummiknüppel weg und nahmen die Helme ab. Sie wollten nicht mehr „Merkels Helfer“ sein, sondern verweigerten mit den Worten „Frieden, Freiheit, keine Diktatur!“ einem verbrecherischen Regime den (Kadaver)gehorsam.

ENDE.

„Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell“ (Bibel, Jesaja 9)

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Liebe Leser,

Sie meinen, das Ende meiner Weihnachtsgeschichte ist idealistisches Wunschdenken und völlig unrealistisch?

Wie wahrscheinlich war es denn am 7. Oktober 1989 – als die kommunistische Parteiführung sich selbst und den 40. Jahrestag der DDR feierte – dass nur 33 Tage später jene unüberwindliche Mauer fällt, welche die Teilung unseres Vaterlands scheinbar auf ewig zementierte?
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Wer die vorherigen Teile verpasst hat:

TEIL 1: https://postvongehrke.de/corona-weihnachtsgeschichte-teil-1/

TEIL 2: https://postvongehrke.de/corona-weihnachtsgeschichte-teil-2/

TEIL 3: https://postvongehrke.de/corona-weihnachtsgeschichte-teil-3/

TEIL 4: https://postvongehrke.de/corona-weihnachtsgeschichte-teil-4/

 

 

 

 

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POST von GEHRKE

Vorwort: Uwe Steimle

Gebundene Ausgabe – 14. Dezember 2022

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9 Kommentare

  1. Hallo Herr Gehrke,
    die etwas andere Weihnachtsgeschichte hat schon was.
    Aber Ihren Optimismus am Ende… sehr optimistisch.
    Damals war die Gesellschaft nicht gespalten. Da gab es nur Schlafschafe und die anderen. Heute Schlafschafe, Merkeljünger und die anderen. Die Merkeljünger sind der Spaltpilz. Und der Dauerbeschuß der gleichgeschalteten Medien tut noch das seinige.
    Ich würde gerne Ihren Optimismus teilen, aber ich sehe langsam schwarz. Und ich bin eigentlich optimistisch eingestellt.
    Mit freundlichen Grüßen.
    Alles Gute im neuen Jahr und das Sie um himmelswillen keine Schreibblockade bekommen.😉

  2. Hallo Herr Gehrke, ich habe Ihre Weihmachtsgeschichte mit Begeisterung gelesen.
    So traurig die gesamte Situation im Moment ist, so haben Sie mich doch wieder mal zum Lachen gebracht.
    Ich wünsche mir noch viel mehr Post von Ihnen.
    Machen Sie es gut, Danke und einen guten Rutsch 🎉

  3. …. diese Geschichte ist wahrlich erquickend… und was die Raute des Grauens angeht…. ich hoffe inständig das ihr Ende recht nah, und für sie unerfreulich ist…

  4. Bissig und treffend! So oder so ähnlich, würde das heute ablaufen!
    Ich erlebe es jeden Tag, wie sehr Familien gespalten sind.
    GUT und BÖSE
    So uneinig wird das nichts mit dem Ruf: Wir sind das Volk!!!
    Er ist zu leise.
    Ich wünsche Ihnen, Ihrer Familie und allen Menschen ein besseres und wieder normaleres 2021
    Passt bitte alle auf euch auf!

  5. Eine Supergeschichte, nur leider komplett unrealistisch (wie übrigens der ganze Religionswahn). Trotzdem schön zu lesen. Ich danke Ihnen für Ihre Kreativität, alles mit Humor zu ertragen. Schönen 2. Advent

  6. Woher wusste Maria, dass es ein Jahr später eine Impflicht geben soll, obwohl eigentlich alles vorbei sein sollte und die Herrscher sich entschuldigen wollten?😉

  7. Donnerwetter, das ist mal ne richtig gute Weihnachtsgeschichte! Und sogar mit Happy End! Noch hab ich die Hoffnung nicht aufgegeben, daß das Ende irgendwann so kommen wird! Danke, lieber Elmar Gehrke für diese realistische Geschichte! Jeder Buchstabe ist lesenswert!

  8. Herzlichen Dank, lieber Elmar für dies hoffnungsvolle Weihnachtsgeschichte.. Wir werden diese nach Lukas lesen. Ihnen und ihren Lieben ein ruhiges, gesegnetes Weihnachten. Guten Rutsch und weiter alle vorhandenen Finger in die Wunden derer, welche es nötig haben. LG.,

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